Als wir in der alten Wohnung gewohnt haben, trafen wir uns manchmal abends mit den Nachbarn im gemeinsamen Garten. Haben geredet, gegrillt und getrunken. Das war herrlich und so schön unkompliziert. Niemand hatte irgendetwas vorbereitet – alles war spontan. Wir konnten zwischendurch wieder reingehen, waren ja sofort zu Hause, und dann gingen wir wieder raus. Der Nachbar von oben war ganz neidisch: Den ganzen Abend saß er auf dem Balkon und belauschte uns. Er war ein seltsamer Trinker, der ansonsten viel Zeit in Kneipen und im Keller verbrachte. Das vermisse ich. Also, das gemeinsame Sitzen im Garten. Das Spontane und Ungezwungene. Den Nachbar vermisse ich nicht, im Gegenteil!