Viele Eltern haben keine Lust mehr, ihren Kindern etwas vorzulesen, berichtet The Guardian:
Less than half of parents find it fun to read aloud to their children, new research shows.
Es mache keinen Spaß, nörgelten die befragten Eltern. Mehr dazu auch auf kottke.org, interessant auch die Kommentare dort: «Incredibly sad.»
Im vergangenen Jahr starben 441 Radfahrer:
Die größte Gefahr für Fahrradfahrende stellen der Auswertung nach Autos dar: 70,7 Prozent der 92.882 Fahrradunfälle mit Personenschaden waren Kollisionen mit Autos. Dabei trugen die Autofahrer laut dem Statistischen Bundesamt zu 75,3 Prozent die Hauptschuld.
Einfach die Straßen rot anzumalen und ein paar Striche hinzuschmieren, reicht wohl doch nicht aus, um Radfahrer zu schützen. Tja.
Endlich habe ich Asteroid City von Wes Anderson gesehen. Ich fand ihn schön, also visuell, und habe ihn gern geschaut – ich habe aber die Schwarzweiß-Szenen etwas … gehasst. Die gingen mir auf die Nerven, ich wollte viel lieber mehr Zeit in der Asteroid City verbringen, in dem Motel, im Diner, im Krater.
Die New York Times schrieb:
The colors are mesmerizing and ever-so-gently destabilizing. These pigments signal that you’ve entered a new fictional realm that, like the television studio, is at once immediately recognizable and somehow foreign.
Jemand bei Letterboxd schrieb wiederum sehr passend, dass er sich «gesättigt» gefühlt habe. Von Andersons Stil und seinen Spleens. Und es stimmt schon. Die Zeit fragte: «Was hält Andersons Werk zusammen, außer die Ästhetik?»
Astronomen haben auf dem Exoplaneten K2-18b vielversprechende Hinweise auf Leben entdeckt:
Astronomers have detected the most promising signs yet of a possible biosignature outside the solar system, although they remain cautious.
Das Ding ist allerdings ziemlich weit weg: 124 Lichtjahre. Der Planet ist von einem riesigen Ozean bedeckt.
Diese Überschrift vom Spiegel ist mir ins Auge gefallen: Mysteriöser «Yogtze»-Fall nach 41 Jahren aufgeklärt.
Als er 1984 verschwand, soll er einen Zettel hinterlassen haben, darauf geschrieben: «Yogtze». Später fanden Lkw-Fahrer Günter S. schwer verletzt und nackt in seinem Auto. Er starb. Nun sagen Behörden: Es war ein Verkehrsunfall.
Wikipedia hat auch eine Seite zum Fall.
Wenn Faschismus-Forscher die USA verlassen, ist das ziemlich besorgniserregend:
Der US-Philosoph Jason Stanley gibt seine Professur an der Eliteuniversität Yale auf und geht nach Kanada – aus politischen Gründen.
Und das ist erst der Anfang, sagt Stanley im Spiegel. Auch die Zeit hat ein Interview mit Stanley geführt.
Eigentlich wollte ich nur schnell bezahlen. Doch dann muss die Verkäuferin die Kasse neu starten. Sie einmal ausschalten, warten und hochfahren. Wie ein alter 486er, es dauert ewig. Ich stehe derweil vor der Theke, wie ein Idiot. Hinter mir stehen zwei Frauen. Sie müssen genervt sein. Ich hatte die Karte falsch herum ins Terminal geschoben, nachdem das Display mich aufgefordert hatte, die Karte einzuschieben. Chip zuerst! Doch der Chip guckte noch raus, weil ich nicht aufgepasst habe. Dann war alles kaputt.
Auf dem Spielplatz verbuddelt ein fremdes Kind unsere Schaufeln. «Die musst du aber wieder ausbuddeln», sage ich zu dem Kind, das sich sofort an die Arbeit macht. Doch schnell resigniert es, die Schaufeln seien nicht aufzufinden. Ich müsse später wiederkommen. Ich frage, ob das Kind noch tiefer graben kann. Dann weint es und rennt zu seiner Mutter, die sich aber nicht sonderlich für den Jungen interessiert, weil sie sich mit einer anderen Frau unterhält. Ich grabe im Sandkasten, finde unsere Schaufeln aber nicht. Schade. Zuvor hat mich ein anderes Kind frech nachgeäfft. Komischer Tag heute.
Neulich machte ich eine Probefahrt mit einem Lastenrad. Genauer: mit dem Carrie city von Mercedes, äh, Riese & Müller1. Es fuhr sich erstaunlich agil, die Ausfahrt hat definitiv Spaß gemacht. Zweimal wurde mir die Vorfahrt durch Automobile genommen, aber das kenne ich nicht anders. Mit einem Lastenrad, dachte ich, falle ich vielleicht mehr auf. Ist wahrscheinlich auch so, aber ernst nimmt mich trotzdem niemand.
Der nette Verkäufer hat dann noch ein paar Säcke auf die Ladefläche geworfen, um eine Fahrt mit Kind zu simulieren. Meinen echten Sohn durfte ich nicht einpacken, das sei aus Gründen nicht möglich, behauptete der Verkäufer. Mit Ladung fuhr sich das Rad noch etwas ruhiger und stabiler. Wie gesagt: Hat Spaß gemacht.
Aber! Als wir dann im Autohaus, äh, Fahrradladen saßen und auf den Bildschirm starrten, wollte ich laut auflachen. Das Fahrrad mit Extras soll 6.578 Euro kosten. «Den ganzen Laden wollte ich aber nicht kaufen», sagte ich nicht. Nach der Testfahrt und Beratung setzten wir uns auf unsere Fahrräder und fuhren im Nieselregen nach Hause.