Neulich machte ich eine Probefahrt mit einem Lastenrad. Genauer: mit dem Carrie city von Mercedes, äh, Riese & Müller1. Es fuhr sich erstaunlich agil, die Ausfahrt hat definitiv Spaß gemacht. Zweimal wurde mir die Vorfahrt durch Automobile genommen, aber das kenne ich nicht anders. Mit einem Lastenrad, dachte ich, falle ich vielleicht mehr auf. Ist wahrscheinlich auch so, aber ernst nimmt mich trotzdem niemand.
Der nette Verkäufer hat dann noch ein paar Säcke auf die Ladefläche geworfen, um eine Fahrt mit Kind zu simulieren. Meinen echten Sohn durfte ich nicht einpacken, das sei aus Gründen nicht möglich, behauptete der Verkäufer. Mit Ladung fuhr sich das Rad noch etwas ruhiger und stabiler. Wie gesagt: Hat Spaß gemacht.
Aber! Als wir dann im Autohaus, äh, Fahrradladen saßen und auf den Bildschirm starrten, wollte ich laut auflachen. Das Fahrrad mit Extras soll 6.578 Euro kosten. «Den ganzen Laden wollte ich aber nicht kaufen», sagte ich nicht. Nach der Testfahrt und Beratung setzten wir uns auf unsere Fahrräder und fuhren im Nieselregen nach Hause.
Die New York Times über Friedrich Merz:
Today, Germany is in urgent need of change. Instead it’s getting Mr. Merz: yesterday’s man, with yesterday’s ideas.
Germany Needs Something New. Instead It’s Getting This Guy (Gift-Link).
Die Bild und die Ostsee-Zeitung hatten berichtet, dass niemand mehr an der Ostsee Urlaub machen möchte, weil sie dort fleißig die AfD gewählt haben. Stimmt das denn?
Es gibt keine Storno-Welle.
Das sagte Lars Schwarz vom Gaststättenverband Dehoga der Berliner Zeitung. Die Berichte seien falsch, meint Schwarz.
Bei Google Maps habe ich neulich ein Unternehmensprofil entdeckt, das ein falsches Video enthielt. Es zeigte einen Mann, der vor einem Haus stand und rauchte; offenbar gefilmt von einer Überwachungskamera. Eigentlich wollte ich doch wissen, wie das Café aussieht.
Aus einer Laune heraus habe ich das Bild als unpassend gemeldet. Als «Missbrauchskategorie» wählte ich «Spam oder unerwünschte Inhalte». Zur Bestätigung erhielt ich eine Mail von Google: «Vielen Dank für Ihren Hinweis auf mögliche Richtlinien- oder Rechtsverstöße bei Google.» Diese Mail habe ich seitdem insgesamt 14-mal erhalten.
Kann ich das wiederum als Spam melden? Ist das Absicht? Will Google mich zermürben, damit ich das Unternehmen künftig nicht mehr mit solchen Meldungen behellige?
Update: Die Mail erhielt ich inzwischen 15-mal.
Das nächste Feindbild von Trump: Behinderte.
The president’s disdain for disabled people—and obsession with genetic superiority—harks back to a grim past.
Donald Trump’s Next Diversity Target: People With Disabilities
Marisa Kabas schreibt:
Whatever comes to mind when you think of a Nazi, that is for whom this country is currently being run. And the powers that be aren’t shy about it.
We’re dealing with actual Nazis. Und sie ruinieren die USA.
Der Spiegel fragt: Ist das Fliegen in den USA noch sicher? Seit Musk überall Leute entlässt, stürzen immer wieder Flugzeuge ab.
In den USA mehren sich Flugzeugabstürze. Gleichzeitig entlässt die neue Regierung zahlreiche Mitarbeiter der Luftverkehrsbehörde. Der ohnehin zweifelhafte Zustand der US-Luftfahrt spitzt sich zu.
Wer zu viel einspart, gefährdet Menschenleben.
Erschreckend, dass so viele Menschen sterben müssen, weil Deutschland ein Autoland sein muss.
Mehr als 400 Fußgänger sterben jährlich im deutschen Verkehr. Städte in anderen Ländern machen vor: Es könnten auch Null sein. Man muss Autofahrer nur härter beschränken.
Zeit Online: Zu Fuß gehen? Kann tödlich enden
Japan lockt wieder viele Touristen an, doch die nerven:
[…] das Verhalten der Besucher sorgt für Unmut. Das Land hat nun Maßnahmen ergriffen – auch um Overtourism zu verhindern.
Ein Zaun versperrt jetzt die beste Sicht auf einen Lawson und den Mt. Fuji im Hintergrund. In Kyoto benehmen sich die Leute auch nicht gut: «Sie werfen ihren Müll auf die Straße, essen auf der Straße oder in Geschäften.»
In manchen Straßen hat sich die Stadt entschieden, dass Autos auch auf dem Gehweg parken dürfen – also alle vier Reifen auf den Gehweg, sodass Fußgängern weniger Platz zur Verfügung steht. Alternativ hätten sie auch sagen können: Auf dieser Straßenseite gibt es eben keine Parkplätze, aber das kann man den armen Autofahrern natürlich nicht antun. Dass die womöglich noch einige Hundert Meter laufen müssen. Yimpas bewahre!